liebe daheimgebliebenen,

nun sind wir unter uns und müssen wieder zu viert nachdenken über das leid der welt. ich bin bis sylvester sowieso in wien, just am 29. abends hab ich schon was vor. neujahr weiss ich noch nicht, irgendwann werd ich ein paar tage weg sein aber bis 7.1. eher sicher in wien. dollo, also alles klar.
von mir aus können wir uns teile des manifest anschauen, aber ich fürchte, es wird nicht ganz meins sein. hab grad den anfang gelesen, und das ist nicht so mein stil. jetzt will ich aber nix vom aufhängen hören.
ja und prinzipiell könnte ich mir auch vorstellen, dass wirs mal zur abwexlung weniger textlastig anpacken, sondern mehr selber textproduzieren, als rede nicht schrift wohlgemerkt. mich würde nämlich sehr interessieren was dabei rauskommt wenn wir aus unserern nähkästchen über dingse reden wie:
- wie wichtig ist uns arbeit? erwerbsarbeit? wie trennen wir die begriffe?
- wie wichtig ist uns erfolg? womit erlangen wir erfolg? ist erfolg immer an hacke geknüpft?
- wie schauts aus mit der sogenannten selbstverwirklichung? schreiben wir ein manifest gegen die selbstverwirklichung oder hecheln wir dann halt dem hinterher während wir auf die hacke im kanon scheissen?
- die sogenannte selbstverwirklichung: liegt die in der band, im reisen, im bloggen oder wo? warum dort? was hat das reisen, bloggen, die band, was sie so dollo macht? was haben diese gemeinsam, warum stinkt hackeln dagegen so ab?
- warum sind wir scheissverdammt so unzufrieden? womitn?
- wieviel geld brauchen wir? wo wollen wir mit 40 sein? hängen wir und auf, wenn wir mit 40 nicht weiter sind als heute? wo ist weit?

und so weiter und so fort.
das würde mich mal interessieren von euch zu wissen, denn wir werden nicht jünger und mit ein paar dieser wesentlichen punkte ein bissl mehr frieden schließen zu können im leben, fände ich cool. denn was ich mir heute überlege reisst mir vielleicht hoffentlich in ein paar jahren nicht den boden unter den füßen weg.
amen. antworten.